Tagebuch Hustenmittel für Pferde: pflanzliche Schleimlöser
Mein Pferd hustete seit mehreren Jahren mal mehr mal weniger. Nach vielen Behandlungen mit Schleimlösern für Pferde jeglicher Art, chemisch und rein pflanzlich, Eigenblutbehandlung, Desensibilisierung, Allergietest, Antibiotika, Futteränderung, Haltungsänderung, bin ich auf einen Schleimlöser für Pferde aus Kräutern, also ein rein pflanzliches Produkt, aufmerksam geworden. Dieser besteht nur aus Wildkräutern, nach einem patentierten Verfahren entfasert und mikronisiert, so dass die Wirkstoffe schon von der Mundschleimhaut aufgenommen werden können. Über diesen „Selbstversuch“ habe ich ein Tagebuch geführt, um anderen „Dauerhustern“ eine Lösung anbieten zu können.
Tag 1:
Vor der Gabe des Produktes
Mein Wallach hatte schon beim Putzen gehustet. Morgens in der Führmaschine, Wetter für Weide zu schlecht, mittags eine Stunde im Wald geritten, viel getrabt und galoppiert. Mein Pferd hatte sehr oft gehustet, manchmal nass, manchmal trocken. Oft den Kopf heruntergenommen, dann aber nicht gehustet. Nach 50 Minuten kein Husten mehr. Beim anschließenden Abspritzen und Kopf herunternehmen lief beiger Schleim aus dem linken Nüsternloch. Sehr zäh!
Produkt gefüttert, Pferd hat es gut aufgenommen.
Abends im Stall mehrfach gehustet.
Tag 1:
Tag 2:
20mg gefüttert
Morgens in der Führmaschine, mittags ca. 30 Minuten longiert, dann Paddock. Pferd nahm das Produkt wieder gut aus an. Anschließend kaum Ausfluss. Mittags mehrfach im Stall gehustet.
Tag 3:
25 g gefüttert
An diesem Tag beim Putzen 4 mal gehustet, beim Reiten 5 Mal, kein Ausfluss. TÄ hat heute abgehört und war über Zustand der Lunge positiv überrascht. Dieses "Phänomen" hatten wir aber schon mehrfach in einer Behandlung des Hustens. Warten wir's ab!
Tag 3:
Tag 4:
30 g gefüttert
An diesem Tag nur auf der Weide, beim Reinholen 2 Mal sehr nass gehustet, Pferd extrem gut drauf. Hat gebockt, ist wie wild galoppiert, obwohl er jeden Tag rauskommt!
Tag 5:
35 g gefüttert
Heute Morgen Führmaschine, nachmittags 30 Minuten longiert, 10 Mal nass gehustet, kaum Ausfluss.
Tag 5:
Tag 6:
40 g gefüttert
Heute Morgen Führmaschine, nachmittags auf der Weide, beim Reinholen 2 Mal nass gehustet. Gut drauf. Hat Produkt gut aufgenommen.
Tag 7:
50 g (volle Dosis) gefüttert
Morgens Führmaschine, nachmittags longiert, mehrfach gehustet, kaum Auswurf. Ab der 2. Woche soll es ja los gehen mit dem Schleimlösen!
Tag 7:
Tag 8:
Volle Dosis gefüttert
Pferd nach wie vor guter Dinge. Schon beim Putzen 5 Mal gehustet, kein Auswurf. Beim Reiten viele Male gehustet, sehr nass, so dass er richtig geröchelt hat, allerdings ohne Luftnot. Bein anschließenden Heufressen vom Boden aus lief aus der linken Nüster etwas Schleim raus.
Tag 9:
Volle Dosis gefüttert
Morgens Weide, nur 6 Mal gehustet, kein Auswurf, kein Ausfluss laut Trainer.
Tag 9:
Tag 10:
Volle Dosis gefüttert
Schon beim Putzen 5 Mal gehustet, beim Reiten im Wald dann dauerhaft gehustet. Nach dem Reiten lief es dann wie ein Wasserfall aus den Nüstern.
Anscheinend geht es jetzt los. Wichtig ist noch festzuhalten, dass mein Pferd nach wie vor sehr gut drauf war und sehr gehfreudig. War schon auf morgen gespannt!
Tag 11:
Nach wie vor volle Dosis gefüttert
Beim Putzen 3 Mal gehustet, alles herunter geschluckt. Beim Reiten im Wald andauern gehustet, ausgespukt oder geschluckt. Sehr gängig und gut drauf. Nach dem Reiten nur leichten Ausfluss beim Heufressen.
Tag 11:
Tag 12:
50 g, volle Dosis gefüttert
Heute Ruhetag, nur Weide. Beim Galoppieren über die Weide sehr nass gehustet, konnte leider nicht sehen, wie viel herauskam. Immer noch extrem gut drauf.
Tag 13-16:
Hatte in dieser Woche Rückenprobleme und konnte nicht selber reiten. Laut Aussage meiner Reitbeteiligung bzw. Trainer hat er mal mehr mal weniger gehustet, Schleim auch geschluckt und nach dem Reiten Ausfluss. Leider habe ich keine Fotos dazu.
Tag 13-16:
Tag 16:
An diesem Tag konnte ich wieder selber reiten. Er hat viel gehustet, leider auch viel Schleim geschluckt. Er hustete auch in der Box, da am Vorderbein und an der Boxenwand zäher, noch nasser Schleim haftete. Zu eckelig zum Fotografieren!
Nach dem Reiten kein direkter Ausfluss, beim Fressen seiner Möhren aus dem Trog wieder gehustet und Schleim abgeschluckt. Das letzte Drittel der Verabreichungsdauer war nun angelaufen und ich war mal gespannt, wie es weiter geht!
Tag 17:
An diesem Tag nur Weide, beim Galoppieren viel gehustet, hinterher kein Ausfluss sichtbar.
Tag 17:
Tag 18:
An diesem Tag Weide und Führmaschine, nachmittags longiert. Viel Nasenausfluss und beim Husten in der Box flog der Schleim nur so durch die Luft. Die Tierärztin hatte heute noch einmal die Lunge abgehört. Der Schleim in der Lunge war gut zu hören, wie er sich bei jedem Atemzug bewegte. Es konnte somit klar festgestellt werden, dass seit dem 3. Tag der Fütterung sich der Schleim verflüssigt hatte und nun deutlich in der Lunge zu hören war. Bisher hat das Produkt also das gehalten, was es versprochen hat! Das Ende des "Selbstversuches" war ja noch nicht erreicht!
Tag 19:
An diesem Tag nur Führmaschine und Paddock den ganzen Tag, da bei uns am Stall größere Renovierungsarbeiten stattfanden. Wieder sehr nass gehustet, aber nur einige Male, soweit ich anwesend war.
Tag 19:
Tag 20:
Weide und Führmaschine morgens und longieren nachmittags. Normal viel gehustet und viel Schleim lief aus der Nase, gleiches Bild wie oben.
Tag 21:
Morgens Führmaschine, mittags geritten, wieder mal viel gehustet und anschließend lief wieder viel Schleim aus den Nüstern.
Es sind noch einige Gramm des Zusatzfutters übrig, so dass ich noch einige Zeit weiter füttern kann.
Tag 21:
Tag 22-24:
Morgens Weide und Führmaschine, nachmittags geritten oder longiert, sonntags nur Weide bzw. Auslauf. Sogar beim Grasen lief der Schleim aus den Nüstern. Laut Aussage des Trainers lief nach dem Longieren sehr viel Schleim aus beiden Nüstern.
Tag 25-29:
Er hat immer noch gehustet, ob in der Box oder an der frischen Luft, teilweise fliegt der Schleim durch die Luft, wird geschluckt oder läuft aus der Nase.
Tag 25-29:
Tag 30:
Heute nicht gehustet, kein Ausfluss.
Tag 31:
Heute wieder gehustet auf dem Paddock, anscheinend saß noch was fest, kein Ausfluss, aber Auswurf, den er geschluckt hat. Das Mittel geht so langsam zu neige. Bisher war ich hoch zufrieden, vor allem deshalb, weil mein Pferd top aussieht und sehr gut drauf war und viel, viel Schleim verloren hatte.
Tag 31:
Tag 32-33:
Die letzten Tage hatte mein Pferd sehr viel gehustet (die Pollen fliegen bei uns sehr stark) in der Box, auf der Weide, bis er mir zähen Schleim vor die Füße gespukt hat. Das Foto zeigt das Resultat.
Nach Rücksprache mit meinen Tierärzten und dem Hersteller habe ich das Mittel noch weiter gefüttert, bis jeglicher Schleim ausgehustet ist. Ich halte alle hier auf dem Laufenden.
Tag 34-36:
Mein Pferd hatte 3 Tage Pause nach seiner Akupunktur. Die Pollen fliegen, mein Pferd hat viel gehustet mit abnehmender Tendenz. Bin mal gespannt, wie es am Wochenende weitergeht!
Tag 34-36:
Tag 37
Bis Ende Fütterung 1. Dose
Mein Pferd war nach wie vor top drauf und hustete beim Reiten etwas weniger, hatte aber immer noch Ausfluss.
So sieht es nach dem Reiten aus: Foto
Allerdings hustete er nach dem Reiten bzw. in der Box immer noch und es kam auch immer noch was raus. Der Schleim war ziemlich zäh. Aus diesem Grund habe ich, wie oben schon angekündigt, noch eine weitere Dose gefüttert, um auch den letzten Rest aus der Lunge heraus zu bekommen.
Foto: Schleimfleck an der Boxenwand
Mein Fazit ist aber nach wie vor, dass dieses Hustenmittel Pferd wirklich das hält, was es verspricht. Der Schleim floß und floß!
Seit nun 5 Tagen füttere ich nun die zweite Dose von diesem natürlichen Schleimlöser für Pferde und sofort ging es wieder los. Er hustete in der Box und vor dem Reiten sehr zähe Flatschen Schleim aus und nach dem Reiten lief der Schleim aus den Nüstern. Soweit, so gut!
Nun eine persönliche Einschätzung meinerseits:
Ein Pferd in unserem Stall, welches schon sehr lange hustete, bekam ACC (Equimucin) zur Schleimlösung. Dieses Mittel hatte ich auch selber schon bei meinem Pferd versucht, allerdings nicht den Erfolg gehabt wie bei dem diesem Hustenmittel für Pferde. Mal abgesehen davon, dass die beiden Produkte preislich fast ähnlich waren, sprach der derzeitige Stand meines Selbstversuches eher für den pflanzlichen Schleimlöser. Hinzu kam die Tatsache, dass das pflanzliche Produkt sehr gut gefressen wurde und nicht als dünner Pulverfilm im Trog liegen blieb. Die Menge ACC hält hielt nur 16 Tage, bevor es leer war und nicht mindestens 20 Tage. Bei meiner ersten Dose hatte der pflanzliche Schleimlöser mehr als 30 Tage gehalten, da ich, laut Herstellerangaben, mit 20 g beginnen und nach ca. 1 Woche zur vollen Dosis kommen sollte. Ferner bin ich davon überzeugt, dass mehr als 1 kg in der Dose waren. Mein Glück!
Ich hatte mir kurz nach dem letzten Fütterungstag leider den Knöchel gebrochen und konnte länger nicht reiten. So konnte meine Reitbeteiligung super viel reiten.
Nach ihrer Aussage hustete er beim Reiten immer noch und es kam auch immer wieder Schleim aus der Nase, vor allem nach dem Reiten. Es passierte auch immer mal wieder, dass "nur" nach einem Aufenthalt auf der Weide ihm Schleim aus der Nase lief. Und er war, laut Aussage der Reitbeteiligung, extrem gut drauf und gangfreudig! Dies hatte ich ja schon vor meinem Knöchelbruch festgestellt. So, wie es ausschaut, bekam er wohl besser Luft und hatte somit eine bessere Sauerstoffversorgung.
Mir persönlich ist bei einem Besuch meines Pferdes auf Krücken aufgefallen, dass seine Nüstern relativ sauber sind und nicht mehr so verklebt und "schmutzig", wie es früher immer war.
Das Mittel war dann nach einigen Tagen leer und dann konnte ich, nach der Untersuchung des Tierarztes, ein endgültiges Resümee ziehen.
Nach Untersuchung durch den Tierarzt stellte sich heraus, dass die Lunge sich viel besser anhört, kaum noch "Rasseln/Pfeifen" zu hören und sie viel besser belüftet war, allerdings war doch noch etwas Schleim vorhanden bzw. zu hören, der auch noch heraus gehustet werden musste. Also habe ich noch eine letzte Dose gefüttert. Der komplette Schleim musste halt aus der Lunge heraus, so raten meine Tierärzte und Experten.
Einige Wochen später durfte er mit der Reitbeteiligung ein kleines Turnier gehen und trotz Hitze und Reiten in der Sonne (Zeitverzug in den Prüfungen), war er topfit!
Damit die Schleimbildung nicht wieder aufflammt (er ist Allergiker), habe ich diesen Kräuterkomplex in geringerer Dosierung in den Zeiten gefüttert, in denen die Pollen, gegen die er allergisch war, geflogen sind.
Des weiteren hatte ich seine Box noch einmal mit einem pflanzlichen Präparat desinfiziert und dauerhaft ein mit diesem Mittel getränktes Tuch in die Box gehängt.
Somit hatte ich nie wieder die Probleme der extremen Verschleimung und ein ziemlich fittes und manchmal auf freches Pferd.
Update: Leider musste ich meinen Wallach vor einiger Zeit einschläfern. Aber bis zu diesem Zeitpunkt war er lungenmäßig top drauf.
Mittlerweile können meine Kunden diesen Schleimlöser für Pferde, der rein pflanzlich ist, bei mir bestellen. Schaut doch mal in meine „Referenzen“, da seht ihr eine Erfolgsgeschichte dieses schleimlösenden Hustenmittels für Pferde!
Und wenn Sie noch Fragen haben, dann schreiben Sie uns oder rufen uns einfach an. Wir freuen uns auf Sie!